Notwendig für erfolgreiches Großspenden-Fundraising: Ein überzeugender Case for Support – gute Gründe für große Spenden

„The case is the argument“, so Tim Seiler, langjähriger Direktor der Fund Raising School in Indianapolis, „for why a nonprofit deserves gift support.” Bei einem Case for Support geht es also darum, die Perspektive von Spenderinnen und Spendern einzunehmen und überzeugende Argumente zu liefern, warum eine Organisation es verdient, mit Spenden unterstützt zu werden.

Für den Begriff „Case“ gibt es keine wirklich treffende deutsche Übersetzung. Oft operieren wir im Kontext des Fundraisings mit dem Ausdruck „Zielbild“, was allerdings lediglich eine Annäherung ist. Ein „Business Case“ in der Wirtschaft untersucht, so ist in Wikipedia zu lesen, ein bestimmtes Geschäftsszenario hinsichtlich dessen Rentabilität, dient zur Darstellung und Abwägung der prognostizierten finanziellen und strategischen Auswirkungen einer Investition. Übertragen auf das Fundraising bedeutet dies: Es ist eine wichtige Fundraising-Aufgabe, potenziellen Spenderinnen und Spendern überzeugende Argumente zu liefern, was erreicht werden kann, wenn sie sich für die jeweilige Organisation engagieren.

Gerade für die Gewinnung von Großspenderinnen und Großspendern ist ein überzeugender Case for Support unabdingbar, denn dadurch wird die Zielvision und was sie bewirken kann greifbar gemacht. Es wird deutlich, warum die Organisation den richtigen Plan hat, diesen Weg zu beschreiten. Zudem werden die Schlüssigkeit des hohen Finanzbedarfs und der Notwendigkeit des Engagements von Major Donors veranschaulicht.

Wie ein Case for Support aufgebaut und argumentativ ausgerichtet ist, ist abhängig von der jeweiligen Organisation bzw. dem Projekt. Ein Standardrezept, das für alle passt, gibt es nicht. Bausteine, die zu einem gewinnenden Text verwoben werden sollten (Basisversion ca. 2 bis 6 Seiten), sind insbesondere Informationen dazu, was Einzigartigkeit einer Organisation ausmacht, die Zielvision und die angestrebten Wirkungen, Förderprojekte und Finanzbedarf, Tragfähigkeit des Konzeptes, Förderappell. Die intern abgestimmten Botschaften und Argumentationslinien des Case for Support können dann als Basis für Broschüren, Spendermappen, die Website und anderes mehr dienen. Ein wichtiges Einsatzgebiet sind auch Gespräche mit potenziellen Förderern z.B. in Machbarkeitsstudien, um deren Feedback einzuholen.

In unserem von Dr. Marita Haibach und der Journalistin Gesine Bonnet, einer erfahrenen Case-Schreiberin, geleiteten Major Giving Workshop „Der Case for Support – Gute Gründe für große Spenden“ am 31. Mai 2017 erfahren Sie anhand von Praxisbeispielen wie Sie einen überzeugenden Case for Support für Ihre Organisation aufbauen und formulieren können.

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