Linda Röß: Großspenden-Fundraiserin bei McDonald’s Kinderhilfe Stiftung

Linda Röß arbeitet seit Mitte 2015 bei der McDonald’s Kinderhilfe Stiftung und ist dort für den Bereich Großspenden-Fundraising zuständig. Sie war Teilnehmerin im Kurs 5 der Weiterbildung am Major Giving Institute und war eine von insgesamt sechs Teilnehmenden aus Deutschland, die den Kurs in der Schweiz absolvierten.

Linda, wie bist Du zur McDonald’s Kinderhilfe Stiftung gekommen?

Zur Stiftung gekommen bin ich letztlich durch die Spendenhäuschen in den McDonald’s Restaurants, in die ich schon seit vielen Jahren mein Kleingeld einwerfe. Ich wollte wissen was dahinter steckt, habe mich auf der Internetseite der Kinderhilfe informiert und direkt auch meinen Traumjob gefunden, der dort ausgeschrieben war. In meinen vorigen Jobs durfte ich Erfahrung in den Bereichen Events, Kommunikation, Kundenbetreuung und Vertrieb sammeln. Teile daraus nun für das Ziel, Familien schwer kranker Kinder zu helfen, zu vereinen, ist wunderschön.

Wie funktioniert Großspenden-Fundraising bei McDonald’s Kinderhilfe Stiftung? Worauf legt Ihr Euren Fokus?

Wir arbeiten im Team, in dem jeder eigene Schwerpunkte hat, wie z.B. Erbschaften, Newsletter, Stiftungsfundraising oder Spenderakquise und -betreuung. So können wir tatsächlich auf alle wichtigen Bereiche im Fundraising einen eigenen Fokus legen und das funktioniert sehr gut. Wir planen Aktionen und Events für das kommende Jahr frühzeitig und versuchen unsere Spender mittels eines Jahresplans mehrfach zu kontaktieren. Ein spezieller Fokus bei der Kinderhilfe ist sicherlich noch die Zusammenarbeit mit Unternehmensspendern, allen voran die Lieferanten von McDonald’s Deutschland LLC.

Du hast die Weiterbildung mitgemacht: was hat sie Dir für das alltägliche Doing gebracht?

Ich habe die Weiterbildung am Anfang meiner Zeit bei der Kinderhilfe absolviert und hatte so die Möglichkeit, die Erkenntnisse mehr oder weniger von Anfang an zu integrieren. Oft merkt man gar nicht, dass man Vieles in die Praxis übernommen hat. Ich bereite mich intensiver auf Spendergespräche oder auch Telefonate vor, überlege genau, was ich wie fragen möchte und was die Ziele des Gesprächs sein sollen. Gerade für das Spendergespräch und die Förderbitte konnte ich viel aus der Weiterbildung mitnehmen.

Gab es jüngst (seit Weiterbildung) für Dich einen besonderen Erfolg?

Mein persönlicher größter Erfolg war einer, der monetär nicht außergewöhnlich war, viel mehr ist dort eben genau aufgegangen, was in der Weiterbildung gelehrt wurde. Ich hatte mir überlegt, was ich im Gespräch erreichen möchte – das war eine Erhöhung der finanziellen Unterstützung durch den Spender – und so führte ich das Gespräch wie geplant und fragte auch eben genau danach. Das klingt unspektakulär, ist aber in der Praxis wirklich großartig zu erleben.

Was hat sich seit der Weiterbildung alles bei Euch im Großspenden-Fundraising getan/verändert?

Wir sind in der unserer Abteilung schon sehr gut aufgestellt, daher hat sich vielleicht nicht viel Offensichtliches verändert, aber viel von dem, was ich mitgenommen habe, ist in den Alltag mit eingeflossen. Ich merke das sehr häufig, wie beispielsweise wenn wir eine Spenderbindungsaktion besprechen und ich konstruktiv anhand konkreter Beispiele – etwa dank der Experten-Vorträge – Vorschläge machen kann. Ganz aktuell möchten wir Inhalte unseres Online-Spendenbereichs überarbeiten, auch dafür habe ich viel Input sammeln können.

Eine Veränderung, die mich persönlich betrifft, ist besonders mein gewachsenes Selbstbewusstsein und der Mut beim Fragen im persönlichen Gespräch mit dem Spender. Zudem gehe ich viel strukturierter vor.

Wie war es, den Kurs in der Schweiz zu machen?

Es war einfach wundervoll. Im Speziellen der Ortswechsel in die Schweiz und dass man wirklich raus war. So konnte man sich voll und ganz auf die jeweiligen Inhalte konzentrieren. Ich habe mich immer sehr auf die Weiterbildung gefreut, dazu hat natürlich nicht zuletzt die harmonische Stimmung in der Gruppe und die Mischung aus Schweizern und Deutschen beigetragen. Auch durch das Kennenlernen der länderspezifische Unterschiede ebenso wie der vielen Gemeinsamkeiten habe ich wichtige Impulse erhalten.

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