Begeisterung und Inspiration beim Fundraising Symposium Großspenden-Fundraising

Das Konzept ging wunderbar auf: Austausch auf fachlich hohem Niveau, Netzwerken mit vielen Kolleginnen und Kollegen, vertiefende Impulse zu ausgewählten Themenschwerpunkten. Zum ersten Mal trafen sich Expertinnen und Experten des deutschsprachigen Großspenden-Fundraisings zu einer zweitägigen Konferenz. Das Fundraising-Symposium haben das Fundraiser-Magazin und wir vom Major Giving Institute gemeinsam veranstaltet, zu dem wir über 150 Teilnehmende in der Frankfurter Goethe-Universität begrüßen durften.

Kaum noch ein Platz: zum ausverkauften Fundraising-Symposium Großspenden-Fundraising kamen über 150 Teilnehmende.

Die Rückmeldungen der Teilnehmenden zeigen: die Veranstaltung kam sehr gut an – und war längst überfällig. Endlich konnten in einem größeren Rahmen Großspenden-Fundraiserinnen und -Fundraiser sowie Vertreterinnen und Vertreter angrenzender Fachgebiete ihr Wissen teilen und über wichtige Themen diskutieren. Bevor die Teilnehmenden selber loslegten folgten alle gespannt der Podiumsdiskussion. Unter dem Titel „Geht noch mehr? Großspendenfundraising kann noch wachsen.“ diskutierten die Vermögensforscherin Dr. Miriam Ströing, Großspenden-Fundraising-Expertin Dr. Marita Haibach sowie Stifter und Unternehmer Andreas Brochier. Ein Fazit aus der Diskussion: Ja, das Großspenden-Fundraising und große Spenden können wachsen, vorausgesetzt es wird gute Arbeit geleistet. Spannend waren vor allem die Einblicke von Dr. Miriam Ströing in die Welt der vermögenden Menschen und ihrem Spenden-Verhalten, die dann von Andreas Brochier aufgenommen und ergänzt wurden durch seine ganz persönlichen Werte und Vorstellungen von großen Projekten, die auch mit seinem Geld finanziert werden sollen. Eindrücklich wies er daraufhin, dass er auch mit anpacken und nicht nur Geldgeber sein wolle. Dies bestätigte auch Dr. Marita Haibach von vielen anderen vermögenden Personen. Sie zeigte unter anderem auf, wie erfolgreich mit potenziellen Großspenderinnen und Großspendern zusammengearbeitet werden kann.

Intensiver Austausch an Thementischen

Intensiviert wurde die Impulse aus der Podiumsdiskussion in der folgenden Session. Aus insgesamt elf Thementischen konnten sich die Teilnehmenden vier aussuchen, an denen sie sich nach einem Impuls durch die Expertin oder den Experten des Tisches zu dem jeweiligen Thema austauschten. Das war für einige eine Qual der Wahl – aber es gab auch die Schmetterling-Methode: von Tisch zu Tisch gehen (oder eben von Blüte zu Blüte fliegen) und sich hier und da neue Impulse und Anregungen für die Arbeit holen. Die Themen der Tische reichten von Prospect Research und Strategien für eine zielgerichtete Online-Kommunikation mit Großspendern über Großspenderreisen und -mailings hin zu Datensicherheit/Datenbank und Philanthropieberatung. Das breite Spektrum zeigte wieder einmal, wie vielschichtig das Großspenden-Fundraising ist und wie intensiv sich mit den einzelnen Themen auseinandergesetzt wird.

Begeisterte mit seiner Keynote und im anschließenden Workshop: Ken Burnett, Autor und Fundraising-Experte, ist seit 40 Jahren im Fundraising tätig.

Ken Burnett nach 20 Jahren wieder in Deutschland

Ein weiteres Highlight folgte an Tag 2 des Fundraising Symposiums. Die Erföffnungs-Keynote hielt Ken Burnett, der sich selber auch als der „Relationship-Guy” bezeichnet. Seit 20 Jahren hatte der international anerkannte Fundraising-Experte und Autor aus UK nicht mehr in Deutschland gesprochen. Seine Keynote über die Revolution im Fundraising, die auch im Großspenden-Fundraising stattfinden müsse, inspirierte und motivierte die Teilnehmenden. In den anschliessenden sechs Workshops wurden Spezialthemen vertieft. So führte Ken Burnett in die Kunst erfolgreichen Storytellings ein, Marita Haibach (Major Giving Institute) und Gesine Bonet (Journalistin) zeigten auf, wie ein Case for Support erstellt wird. Sehr gute Einblicke in spezielle Themengebiete des Großspenden-Fundraisings gab es auch in den Workshops zu wie Hochschulfundraising mit Lucia Lentes (Goethe-Universität) oder Impact Investing mit Arne Vollstedt (nph deutschland).

Weiteres Highlight zum Abschluss: FUNdraising im Kloster Erbach

Das weitere, sehr erheiternde und inhaltlich fundierte Highlight gab es zum Abschluss des Symposiums. Martin Blach begeisterte in seinem Vortrag „Im Spagat zwischen Marketing und Großspender-Interessen – praktische Erfahrungen im Kloster Eberbach“ auch mit Humor. Der Erfahrungsbericht vom Chef-Fundraiser des Klosters war für alle ein sehr gelungener Abschluss. Matthias Daberstiel vom Fundraiser-Magazin war sich sofort klar darüber, dass noch viele weitere Fundraiserinnen und Fundraiser die Erfahrungsberichte von Martin Blach hören sollten. Wir werden ihn wohl hoffentlich auf dem einen oder anderen Fundraisingtag wieder erleben dürfen.

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